Liegt die Grundsicherungsquote in Ostdeutschland aktuell mit 6,5 Prozent noch deutlich unter dem Niveau in Westdeutschland (rund zehn Prozent), verdoppelt sie sich in den kommenden zwanzig Jahren auf knapp zwölf Prozent.
Trotzdem steigt das Risiko der Altersarmut weiter. Die Werte berücksichtigen somit …
Hier ist zu beachten, dass in der Studie eine vollständige Inanspruchnahme der Grundsicherung unterstellt wird. So würde die Grundsicherungsquote, die den Anteil der Rentner angibt, die zusätzlich auf staatliche Unterstützung zur Existenzsicherung angewiesen sind, in den kommenden zwanzig Jahren von aktuell neun Prozent (2019) auf knapp 12 Prozent steigen. Das Reformkonzept von Arbeitsminister Heil kann hinsichtlich einer Reduzierung der Altersarmut durchaus mehr Wirkung entfalten. Freitag, 26. Das soziooekonomische Panel (SOEP) ist eine repräsentative Wiederholungsbefragung, bei der etwa 30.000 Bürgerin-nen und Bürger in fast 12.000 Haushalten befragt werden. "Neben beschäftigungspolitischen Maßnahmen, um Risikogruppen noch besser in Arbeit zu bringen, sind auch zielgenaue Reformen des Rentensystems notwendig, um den Anstieg der Altersarmut zu bremsen", so Schiller weiter.Unter der Annahme einer andauernden positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt und einer leicht steigenden Erwerbsquote ermitteln die Studienautoren ein wachsendes Armutsrisiko und eine höhere Grundsicherungsquote bis 2039. Auch die Armutsgefährdung im Alter würde im selben Zeitraum von aktuell 16,8 auf 21,6 Prozent klettern. #Sky_Deutschland_Finance. So steigt die Grundsicherungsquote bei Personen ohne Berufsschulabschluss zwischen 2019 und 2039 von rund 16 auf 21 Prozent. Und die Reformpläne der Regierung würden daran nichts ändern.

Gleichzeitig ist diese Reform aber wenig zielgenau, da hier viele Personen profitieren, deren Nettoeinkommen deutlich oberhalb der Grundsicherungsschwelle liegt. Wie könnten aktuell diskutierte Reformkonzepte ...Selbst bei ungemindert positiven Arbeitsmarktaussichten könnte das Armutsrisiko im Alter weiter steigen, sodass bis 2039 mehr als jeder fünfte ...Die Studie "Anstieg der Altersarmut in Deutschland: Wie wirken verschiedene Rentenreformen?"

Zu den größten Risikogruppen gehören unter anderem Alleinstehende und Geringqualifizierte. Unterschiede der beiden Modelle zeigen sich auch mit Blick auf die Kosten: Im Heil'schen Konzept würden die Mehrkosten laut Studie im Ausgangsjahr aufgrund des großen Kreises der Begünstigten mit rund sieben Milliarden zu Buche schlagen, beim Koalitionsmodell kämen dagegen nur rund eine Milliarde Mehrkosten auf die öffentlichen Kassen zu. Die Berechnungen hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in unserem Auftrag durchgeführt. So würde die Grundsicherungsquote, die den Anteil der Rentner angibt, die zusätzlich auf staatliche Unterstützung zur Existenzsicherung angewiesen sind, in den kommenden zwanzig Jahren von aktuell neun Prozent (2019) auf knapp 12 Prozent steigen. Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung, die auf Grundlage repräsentativer Haushaltsdaten die Entwicklung der Altersarmut sowie die Wirkung aktueller Reformmodelle untersucht hat. pin "Der Hauptgrund für diesen geringen Effekt liegt darin, dass weniger als ein Drittel der Personen mit Grundsicherungsanspruch auf die geforderten 35 Versicherungsjahre kommen", so Studienautor Johannes Geyer vom DIW Berlin. Einen besonders starken Anstieg müssen zukünftig ostdeutsche Rentner verkraften. Um die Zielgenauigkeit zu stärken, könnte laut Schiller die Heil'sche Reform um eine einfache Einkommensprüfung (ohne Vermögensprüfung) und eine etwas flexiblere Auslegung der Versicherungszeiten ergänzt werden.

Laut Studie liegt die Grundsicherungsschwelle für einen Ein-Personen-Haushalt bei etwa 777 Euro.

Das mittlere individuelle Nettoeinkommen der Begünstigten liegt sogar doppelt so hoch wie die Bedürftigkeitsschwelle. Laut Studie würde die Reform das Armutsrisiko bis 2039 nur um 0,4 Prozentpunkte auf dann 21,2 Prozent reduzieren. Bei ihnen ist das Grundsicherungsrisiko im Alter nahezu doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Wer davon am meisten betroffen ist und wie sich aktuell diskutierte Reformmodelle wie die Grundrente auf die Altersarmut auswirken könnten, zeigt eine neue Studie von uns und dem DIW Berlin.Selbst bei ungemindert positiven Konjunkturaussichten könnte das Armutsrisiko im Alter weiter steigen, sodass in zwanzig Jahren mehr als jeder fünfte Rentner (21,6 Prozent) in Deutschland von Altersarmut betroffen sein könnte.

Zu den größten Risikogruppen gehören vor allem Geringqualifizierte oder Alleinstehende. So ließe sich mit dem "Heil'schen Modell" die Armutsrisikoquote bis 2039 auf 18,4 Prozent reduzieren. Laut einer Bertelsmann-Studie könnte in 20 Jahren mehr als jeder Fünfte von Altersarmut bedroht sein.