So nah und doch so fern. Totes Meer : Im Schwebezustand. Sie werden eine Milliarde Tonnen schwer, türmen sich zu kilometerhohen Festungen auf und schweben doch meist nahezu unbemerkt über unseren Köpfen: Wolken. Der Versuchung, sich auf den Bauch zu legen, sollte man jedoch besser nicht erliegen. Grundmauern und einige Mosaike byzantinischer Kirchen belegen die christliche Tradition des Ortes.
Jetzt passiert man einen jordanischen Soldaten, der die Terrasse bewacht, und steht nach wenigen Metern am grünlichen Wasser des Jordans, Schilf an beiden Ufern, und in etwa fünf Metern Entfernung beginnt die Westbank. Die Situation ist ein wenig grotesk. Ein Besuch am jordanischen Ufer.
Jetzt fanden Geologen heraus: Die Kammer des Supervulkans ist nur ein Teil eines gigantischeren Höllenschlunds. Schon beim Hineingehen ist Vorsicht geboten.
Fast hat man ein Gefühl wie einst an der Berliner Mauer. Auch bei dieser Packung gilt: 15 Minuten maximal. Fast noch beeindruckender ist die neue Taufstelle am Jordan. Soeben sind wir von Amman kommend hinabgefahren in Richtung Totes Meer, dann das Schild am Straßenrand: „Sea-Level“, Meeresniveau. Baden in der größten Wanne der Welt ... sind einige Entspannungstage im Wellness-Paradies Totes Meer, das nur 45 Autominuten von Amman entfernt liegt. Und es wird jetzt schon deutlich, dass wir noch weiter den Berg hinunterfahren müssen, vorbei an einem Militärkontrollpunkt, bis wir bei rund 400 Meter unter dem Meeresspiegel ankommen werden.
Genau an dieser Stelle stand Papst Johannes Paul II., der im Jahr 2000 das Heilige Land besucht hatte.
5 Billionen Tonnen Wasser: Das Geheimnis des 8.
Christlicher Bauboom am Jordan. Jahr für Jahr etwa ein Meter soll es sein. Eine Person liegt auf dem Rücken im Toten Meer und hat überhaupt keine Probleme, an der Oberfläche zu bleiben.
800 km² großer Salzsee, welcher vom Jordan gespeist wird.
Kann man im Toten Meer schwimmen? Ein unwirkliches Gefühl. Zehn Grad mehr als in der Hauptstadt sind üblich am Toten Meer, wo das Quecksilber im Sommer auch mal locker auf 40 Grad klettert.
Mit einer Lage von 400 Metern unter dem Meeresspiegel, ist das Tote Meer der tiefste Punkt der Erde und … Weltmeeres Zu Füßen des Hügels drehen sich Kräne, die katholische und die evangelische Kirche wetteifern im Errichten schöner Gotteshäuser. Nebenan weht die israelische Fahne, doch niemand ist zu sehen. Das hat seinen Grund: Erfrischendes Planschen im Toten Meer darf man vergessen. Baden im Toten Meer – nicht das Gleichgewicht verlieren. Allererste Regel: Nicht das Wasser bewusst trinken oder aus Versehen verschlucken. „Wir hoffen auf viele Pilger“, sagt Aymn. Das Bild kennt jeder, auch all diejenigen, die noch nicht vor Ort waren. Seit dem Friedensvertrag mit Israel konnten in dem einstigen militärischen Sperrgebiet auch Ausgrabungen stattfinden, die, so sagt uns Aymn, die Taufstelle Jesu auch archäologisch belegen.
Doch mit dem Wasser kommt auch Schlamm, der die Bodenhöhe konstant anhebt – und damit auch den Wasserspiegel. Größtmögliche Sparsamkeit ist eigentlich angesagt.
Nach einem Checkpoint beginnt eine Promenade entlang dem Gewässer, das flächenmäßig fast so groß ist wie Berlin. Trotz der Hitze ist kaum jemand im Wasser. Nicht mehr als eine Viertelstunde an einem Stück darf man im Wasser bleiben, sonst entzieht das Salz dem menschlichen Körper zu viel Flüssigkeit. Angesichts des üppigen Grüns und der allgegenwärtigen Hotelbaustellen taucht ohnehin die Frage nach der Wasserversorgung auf. Das Gewässer trägt seinen Namen also zu Recht.Aus genau diesem Grunde sollte man sich als badehungriger Tourist auch nicht allzu unbedarft an diesen Ort heranwagen, sondern vielmehr ein paar grundlegende Regeln beachten. Urlaub am Toten Meer – das einzigartige Schönheits- und Kurerlebnis. Nicht ohne Grund treibt man immer oben auf der Wasseroberfläche: Wer kennt sie nicht, die neckischen Urlaubsbilder auf denen Badende im türkisfarbenen Toten Meer Zeitung lesend im Wasser treiben.Das Tote Meer ist eigentlich ein Salzsee und extrem salzhaltig, auf zwei Teile Wasser kommt ein Teil Salz. Nächste Aktion am See: die Schlammpackung. Der extrem hohe Salzgehalt des großen Sees, den sich Israel mit Jordanien teilt, macht es möglich.Genau dieser Salzgehalt sorgt aber auch dafür, dass nichts unter seiner Oberfläche gedeihen und leben kann, von einigen Bakterienstämmen einmal abgesehen.