Japan ordnete das Unglück in der höchsten Gefahrenstufe 7 ein - und damit so schwerwiegend wie den Super-GAU in Tschernobyl.Die Bewegung der Erdmassen bei dem Beben hatte globale Auswirkungen: Die Erdachse wurde durch das Erdbeben in Japan um etwa 15 Zentimeter verschoben. Dem Seebeben folgte mit nur wenigen Minuten Abstand ein gewaltiger Tsunami. Schon schwächere Beben haben in Japan verheerende Schäden angerichtet. Vom Osten her schiebt sich die große Pazifische Platte genau vor Japans Küste unter die kleine Philippinische Platte und unter die Nordamerikanische Platte im Nordwesten. Die bisher schlimmste Katastrophe erlebte das Inselreich im Jahr 1923: Damals legte ein Beben der Stärke 7,9 Tokio und weite Teile Yokohamas in Schutt und Asche. Anstatt langsam aneinander vorbei zu gleiten, werden die Plattenränder im Bereich der Störung deformiert. Der "Feuerring" beginnt in Patagonien. Erdbeben, deren Herd unter dem Meeresboden liegt, werden auch Seebeben oder unterseeische Erdbeben genannt. Hunderte Nachbeben erschütterten Japan tagelang: Allein in den unmittelbar folgenden 72 Stunden wurden 44 Nachbeben mit einer Magnitude über 6,0 gemessen, drei überstiegen sogar die Magnitude 7,0 auf der Richterskala. mit handschriftlichen Anmerkungen des Autors], Hrsg. Es gibt gerade einmal vier Erdbeben in den letzten 100 Jahren, die mit dem Japan–Beben 2011 vergleichbar sind: Kamtschatka 1952, Chile 1960, Alaska 1964 und Sumatra 2004. März 2011 um 14:46 Uhr JST aufgetreten ist, mit dem Epizentrum etwa 70 Kilometer östlich der Halbinsel Oshika Tohoku und dem Hypozentrum bei einer Wassertiefe von ungefähr 30 km. Damit zählt dieses Erdbeben zu den fünft stärksten Erdbeben weltweit (Ichikawa 2011:75). Das Erdbeben wird oft auch in Japan als die Great East Japan-Erdbeben … Wärmebewegung beim Erhitzen von Wasser). Das Beben erreichte nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,2 und nach japanischen Angaben die Stärke 6,4. Typisches Beispiel: San Andreas Graben in Kalifornien. Auch danach kam es immer wieder zu heftigen Erdstößen: 2008 starben mindestens zwölf Menschen bei einem Beben der Stärke 6,9 rund hundert Kilometer entfernt von der Stadt Sendai, die auch diesmal in der Nähe des Epizentrums liegt. [1. März. Unser Erdentag wurde dadurch um etwa 1,6 Mikrosekunden (Millionstel Sekunden) kürzer. Doch das fällt nicht weiter auf: Die Achse ist nicht fest mit der Erde verbunden, sondern verschiebt sich ständig etwas. Das schwerste Erdbeben ereignete sich 2011, es hatte Folgen für die ganze Welt. Entstehung von Erdbeben Die Erde ist keine durch und durch feste Kugel. An diesem Gürtel liegt etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane auf der Welt. Am 11. Hält die Verschiebung an, baut sich eine Scherspannung auf, die schließlich so groß wird, dass sich die Platten ruckartig verschieben. Tausende von Menschen wurden vermisst. Erdbeben und Tsunami hatten eine weitere Katastrophe zur Folge: Im an der Küste gelegenen Atomkraftwerk Fukushima fielen die Kühlsysteme aus. Erdbeben der Magnitude acht und größer sind selten: Pro Jahr kommt es weltweit statistisch nur zu einer Erschütterung dieser Stärke. März 2011 wurde die japanische Hauptinsel Honshu von einem der schwersten Erdbeben erschüttert, die je weltweit gemessen wurden. Das Beben in Japan mit einer Stärke von 9,0 war das bis dahin fünftschwerste Beben weltweit, das je gemessen wurde. Über 6.400 Menschen starben, Zigtausende wurden verletzt und Hunderttausende obdachlos. Nach dem Erdbeben von Kōbe 1995 kam es in Japan zu einem Wendepunkt in der Katastrophenhilfe durch Ehrenamtliche: Bis fünf Jahre nach dem Beben waren etwa 2,17 Millionen Freiwillige aktiv. Im Lauf der Zeit führt sie große Kreisbewegungen von zehn Metern Durchmesser aus.Von einer Ziffer auf der Richterskala zur anderen wächst die Stärke eines Erdbebens um den Faktor 10: Ein Beben der Stärke 7 ist also zehnmal so stark wie eines mit Magnitude 6; ein Beben der Stärke 8 ist hundertmal so stark, ein Beben der Stärke 9 tausendmal.